Montag, 19. November 2012

Der Kampf gegen Rassisten

Wer sich gegen Chauvinisten und Rassisten, (PI-News-)Nazis und dümmlichste Faschisten stellt und versucht, an deren Verstand und ihren mutmaßlich tief verborgenen guten Kern apelliert, wird irgendwann feststellen, dass er/sie sich gewaltig irrt:
Dieses teuflische Gesindel hat gar keinen guten Kern und ist einfach nur eine gewalttätige bösartige Kreatur, die nach Blut lechzt. Beispiele dafür gibt es zur Genüge, wie die demokratiefeindlichen Neofaschisten aus der Ecke der modernen (Internet-)SA aus dem Kübel von "PI-News" tagtäglich beweisen.

Ein US-Amerikaner hat dies offenbar schon lange erkannt und schlägt einen neuen Weg ein, einen, den normalerweise die kranken PI-Nazis bevorzugen: einen Internetpranger.
"John Tumblr" hat die Initiative mit seinem Blog "Hello there, Racists!" aufgenommen und greift die Rassisten genau dort an, wo sie es nicht erwartet haben, obwohl sie genau dort ihren rassistischen Hass gerne absondern: im Internet.

Sein Verdienst: Er hebt ihre obszönen und vor Hass triefenden Botschaften zentral hervor und macht sie für alle sichtbar, während die Rassisten ihre Botschaften nur unter Gleichgesinnten verbreiten wollten.

Danke, John.

It was about time for us to strike back.

Sonntag, 29. Juli 2012

Das "pro-israelische" antisemitische "PI-News"

Bisher reichte es dem bundesdeutschen Verfassungsschutz (VS), wenn das neonazistisch-rechtspopulistische Terrornetzwerk "PI-News" mit der simplen Phrase "PROISRAELISCH" sein politisches Bekenntnis abgab, nicht antisemitisch zu sein. Dies wird dem VS sicherlich auch in Zukunft unter der Führung von Hans-Georg Maaßen ausreichen, die Terror-Site als harmlos einzustufen - schließlich ist Herr Maaßen ja für seine Abneigung gegen Migranten und Asylbewerber bekannt.

Wie antisemitisch die Neonazis und Extremchristen in Wirklichkeit sind, zeigt sich jedesmal, wenn es ein Jude es wagt, sich nicht der Weltanscheuung von "PI-News" anzuschließen:


Der ehemalige Pressesprecher von Monika Hohlmeier (CSU) und Möchtegern-Journalist Michael Stürzenberger geifert gegen einen jüdischen Journalisten, der seine Ansicht über Beschneidungen von Jungen in Deutschland auf dem rechtspopulistischen und antimuslimischen Netzwerk "Achse des Guten" äußerte.

Freitag, 20. Juli 2012

Der Verfassungsschutz-Neuanfang im Superlativ: rechts – rechter - Maaßen

Wenn ein Migrant feststellen würde, dass gegen Ende des 2. Weltkrieges auffällig viele Jugendliche und Kinder in die Wehrmacht eintraten - einige sogar in die Waffen-SS wie Günter Grass - und man daher schlussfolgern müsse, dass deutsche Jugendliche ein Gefahrenpotenzial für die Welt sind, dann würde völlig zu Recht ein kollektiver Aufschrei in Deutschland empört durch den Äther schallen.

Wenn jedoch ein designierter Verfassungsschutzpräsident wie Hans-Georg Maaßen in seinem legendären Aufsatz „Staatsangehörigkeitsrechtliche Fragen der Terrorbekämpfung“ die sarrazineske These aufstellt, es gebe nicht nur eine signifikante Anzahl an eingebürgerter Islamisten in Deutschland, sondern eine unbekannte hohe Anzahl so genannte „Gefährder“ – oder anders formuliert: alle Muslime, die noch nicht als Islamisten überführt werden konnten – dann kommt statt eines empörten Aufschreis von Demokraten nur ein Karrieresprung in Frage. 

Bereits unter Ottoy Schily bewies Maaßen seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und Kreativität hinsichtlich Migranten: Als Referatsleiter für Ausländerrecht im Bundesinnenministerium und für den Fall Kurnaz zuständig, kam er in einer Stellungnahme vom 30. Oktober 2002 zu dem Schluss, dass Kurnaz seine Aufenthaltsgenehmigung eingebüßt habe, weil er "sich länger als sechs Monate im Ausland aufgehalten hat". Diese exzellente Ausarbeitung der ausländerrechtlichen Folgen eines unfreiwilligen Folter-Aufenthaltes auf Guantánamo empfahl ihn offensichtlich für Schily zum weiteren Aufstieg.

Dass ausgerechnet ein Mann, der in seiner (noch nicht auf Plagiate untersuchten) Dissertation „Die Rechtstellung des Asylbewerbers im Völkerrecht. Überlegungen zu den völkerrechtlichen Rahmenbedingungen einer europäischen Asylharmonisierung“ promovierte und zu dem Schluss gelangte, dass für eine restriktivere Flüchtlingspolitik noch erhebliche, unausgeschöpfte Spielräume bestünden, zeigt den brutalstmöglichen Neuanfang für den deutschen Verfassungsschutz durch Bundesinnenminister Friedrich:

Der neue Verfassungsschutzpräsident, der den NSU-Terrorismus und die damit verknüpften Verschleierungs- und Pannenskandale des VS aufklären, gar diese Bundesbehörde reformieren soll, scheint ein Mann zu sein, der sich bestens mit der Bekämpfung von Migration und Migranten auskennt. Man kann sich ausmalen, wie die Kooperation mit V-Männern aus der NPD- und NSU-Szene unter seiner Amtsführung ausgesehen hätte. Eine aufgedeckte dilettantische Aktenvernichtung hätte es sicherlich auch nicht gegeben.

Offensichtlich gibt es keinen besseren Kandidaten für dieses Amt, seit der NPD-Staranwalt Jürgen Rieger 2009 einem Schlaganfall erlag.