Mittwoch, 15. Juni 2011

Menschenhasser rufen zum "Fäkalien-Dschihad": Dr. Udo Ulfkotte

Manchmal möchte man meinen, Menschenhasser seien unfassbar dumm, aber dabei unterschätzt man, dass es immer auch Dümmere gibt, die bereitwillig alles aufnehmen, was Rattenfänger ihnen ausstreuen. Einer dieser Rattenfänger ist der ehemalige FAZ-Journalist Udo Ulfkotte, der sicherlich nicht ohne guten Grund einen beruflichen Abstieg hinnehmen musste und heute für den auf Verschwörungstheorien und -verbreitung spezialisierten Kopp-Verlag schreibt.
Menschenhasser "Dr. Ulf"

Eines seiner Lieblingsthemen ist der so genannte "Fäkalien-Dschihad", nachdem alle Muslime Christen nach dem Leben und ihrer Gesundheit trachteten: Schon seit mehreren Jahren sucht "Dr. Ulf" akribisch nach Nachrichten, in denen mutmaßliche Muslime angeblich Lebensmittel mit Fäkalien verunreinigt hätten, um so Christen zu vergiften. Stil und Aufmacher erinnern stark an die Methodik von Henryk M. Broder, indem Meldungen aus aller Welt stammen, haben im Gegensatz zu jenem jedoch oft Quellenangaben - aus denen die Motive oder der tatsächliche Hergang jedoch nicht hervorgehen, beispielsweise ob psyschische Störungen beim Täter vorliegen oder bestimmte Kunden getroffen werden sollten. Dabei verlässt sich der Menschenhasser Ulfkotte wie die meisten seiner Zunft darauf, dass fremd bzw. nicht-christlich klingende Namen selbstverständlich "muslimische" sein müssten.

"Dr. Ulfs" eigener Dschihad gegen Muslime läuft seit mindestens 25 Jahren, über seinen Fäkalien-Dschihad berichtet er erst seit 2008, als er dazu passende Zeitungsmeldungen durchforstete und unpassende bzw. "christliche" aussonderte. Die Neuauflage seiner krankhaften Fantasien beinhaltet den aktuellen EHEC-Befall, an dem bisher 37 Menschen in Deutschland starben: Dr. Ulfkotte sieht eine eindeutige Verbindung zu "orientalischen Erntehelferinnen", die in Österreich Obst- und Gemüsefelder mit ihrem Urin und Kot verunreinigen würden - selbstverständlich mit dem Ziel, Christen auszulöschen.

Bei seinen debilen Artikeln verlässt sich der Autor auf die Unlogik des Hasses, der echte Logik nicht braucht. So wird nicht gefragt, wieso diese Erntehelferinnen nicht selbst erkrankt sind oder woher sie ihre Visa haben, um im EU-Mitgliedstaat Österreich arbeiten zu können, wo bekanntermaßen nicht einmal aussereuropäische Facharbeiter im Auftrag ihrer Firma für 3 Tage einreisen können. Oder aber die simple Frage, wie diese "Bioterroristen" sicherstellen, dass nur Christen von dem ungewaschenen Obst und Gemüse essen.

Ulfkottes Methodik entspringt der uralten Tradition der religiösen Kriminalisierung, deren Opfer bereits im Mittelalter Juden waren. Ziel ist es lediglich, Legende und Mythen unter die Leute zu bekommen, um seinen eigenen Menschenhass weiter zu tragen.